Vom 14. bis 16. Juni 2023 nahmen die Vertreterinnen und Vertreter des Adam-Mickiewicz-Verbandes Allgemeinbildender Schulen aus Kluczbork und des Jugendforums der Selbstverwaltung der Woiwodschaft Oppeln am internationalen Workshop und an der Konferenz „Hambacher Demokratiedialog 2023“, auf Einladung der Friedrich Ebert Stiftung teil. Kamila Patyk, Maja Zarucka, Michał Kondracki und Adam Wróbel haben dabei die Region Opolskie repräsentiert.
Das Hambacher Schloss ist die Wiege der europäischen Demokratie. Hier fand im Mai 1832 unter Beteiligung von etwa 30.000 Bürgerinnen und Bürgern eine Demonstration – das Hambacher Fest – für ein geeintes und freies Deutschland und als Zeichen der Solidarität mit den polnischen Emigranten nach dem Niederschlag des Novemberaufstandes statt.
Das Thema des diesjährigen Dialogs lautete: „Verteidigung der Demokratie in Zeiten multipler Krisen“. An den ersten beiden Tagen arbeiteten Jugendliche aus Oppeln in internationalen Gruppen mit Freundinnen und Freunden aus den Ländern des Vierernetzwerks sowie aus Ungarn, Belgien, Italien, Österreich und den Niederlanden zusammen. Die Abschlusskonferenz initiierte eine Diskussion zwischen jungen Menschen und Expertinnen/Experten aus Europa, aber auch aus den USA, Israel und Indien. Der besondere Gast der Veranstaltung war der ehemalige Präsident der Französischen Republik François Hollande.
Die Konferenz war in mehrere thematische Abschnitte gegliedert und widmete sich den folgenden Themen: Kampf der Demokratie gegen Autokratien, Auswirkungen von Wirtschaftskrisen auf die Demokratie, Entwicklung einer Strategie gegen die illiberale Rechte-Szene.
Teilnehmende konnten außerdem zwei thematische Vorträge hören: Vortrag der Professorin Eva Illouz von der Hebräischen Universität Jerusalem unter dem Titel „Populismus als emotionale Politik aus israelischer Perspektive“ und von dem ehemaligen französischen Präsidenten François Hollande unter dem Titel „Wichtige Herausforderungen für europäische Demokratien bei der Vorbereitung auf Wahlen zum Europäischen Parlament“.
Die Reise der Oppelner Jugend war dank der finanziellen Unterstützung der Friedrich Ebert Stiftung Rheinland-Pfalz und des Marschallamtes der Woiwodschaft Oppeln möglich. Für die Organisation und Koordination der Jugendreise waren das Büro für Dialog und Bürgerpartnerschaft des Marschallamtes der Woiwodschaft Oppeln und die Vertretung der Woiwodschaft Oppeln in Mainz verantwortlich.