Vom 21. bis 24. November 2023 war eine Delegation von Bildungsvertretern aus der Woiwodschaft Oppeln in Rheinland-Pfalz zu Besuch. Es war vor allem eine hervorragende Gelegenheit, neue Erfahrungen im Bildungsbereich zu sammeln.
An der Delegation nahmen u. a. Monika Jurek, Direktorin des Departements für Bildung und Arbeitsmarkt des Marschallamtes der Woiwodschaft Oppeln sowie Vertreter des Oppelner Bildungszentrums, des Woiwodschaftsarbeitsamtes, des Bildungsvereins beim Stadt- und Gemeindeamt Krapkowice und des Medizinischen Schulzentrums in Prudnik teil.
Das wichtigste Ziel des Besuchs war der Erfahrungsaustausch in den folgenden Bereichen: Unterrichten medizinischer Berufe, lebenslanges Lernen und Inklusion. Diskutiert wurden auch die Möglichkeiten der bilateralen Bildungskooperation zwischen der Woiwodschaft Oppeln und Rheinland-Pfalz sowie Bildungsprojekte aus beiden Regionen, an denen sich ausländische Partner beteiligen können.
Am ersten Tag des Besuchs wurde die Delegation von Bettina Brück, Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Bildungsministerium, begrüßt. Im Ministerium erhielten die Delegationsteilnehmer Informationen über die Organisationsstruktur von Einrichtungen, die im Bildungsbereich tätig sind, und machten sich mit den Methoden deren Finanzierung bekannt.
Auf dem Programm standen unter anderem Besuche in rheinland-pfälzischen Bildungseinrichtungen. Mit der Leitung und den Lehrkräften der Berufsbildenden Schule 3 in Mainz und des Berufsgymnasiums für Gesundheit und Soziales Mainz wurden Methoden der Ausbildung in medizinischen Berufen besprochen. Hier hatten die Gäste auch die Möglichkeit, die Fachräume und das Selbstlernzentrum zu besichtigen. In der Christian Erbach Realschule plus in Gau Algesheim haben die Gäste aus Oppeln über die praktische Umsetzung des Schulkonzepts im Bereich der individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf gesprochen. Die Schule ist ein Beispiel für eine inklusive Einrichtung, die die Bildung von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Behinderungen und solchen mit besonderen Bildungsformen verbindet. Thomas Umsonst, Geschäftsführer des Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e. V., ermöglichte den Besuch eines der in Mainz tätigen Sozialunternehmen. Im modernen Unternehmen in.betrieb gGmbH informierten sich die Teilnehmenden über den Betrieb einer Tagesstätte für Menschen mit ständigem und intensivem Pflegebedarf sowie über Werkstäten, in denen Menschen mit unterschiedlichen Graden und Arten von Behinderungen arbeiten.
Im Haus Burgund, der offiziellen Vertretung der Region Burgund – Franche Comte in Mainz, ging es bei den durchgeführten Gesprächen um die geplanten Kultur- und Bildungsprojekte unter Beteiligung von Jugendlichen aus dem 4-er Netzwerk.
Während des gesamten Besuchs wurde die Oppelner Delegation von Heiko Stahl von der Abteilung für internationale Zusammenarbeit des Bildungsministeriums Rheinland-Pfalz und Bettina Münch-Rosenthal von der Abteilung für internationale und europäische Beziehungen im Schulbereich der Aufsicht und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz begleitet.
Die Studienreise wurde von der Vertretung der Woiwodschaft Oppeln in Mainz in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium und der Aufsicht und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz vorbereitet und durchgeführt.